Nach der Besichtigung von Saumur, war es an der Zeit einen Übernachtungsplatz zu suchen. Wir fuhren wieder an so einem unscheinbares Schild Namens "Camping Belle Rive" vorbei. Da wir schon mal Glück mit so einem "unscheinbaren" Schild hatten, fuhren wir den Platz an. Es war wieder eine gute Wahl!! Ein kleiner gemütlicher Platz vor dem Ortseingang von "Candes-Saint Martin"


Candes- Saint Martin, ein kleines Dörfchen am Zusammenfluss der Loire und der Vienne. Klein aber oho, kann man hier nur sagen. Schon unter den Römern gab es eine Befestigung und im Laufe der Jahrhunderte wurde Candes ein Wallfahrtsort, da im Jahre 397 Sankt Martin der Bischof von Tours hier starb.


Aber lieber wieder ein paar Bilder:

gut gespeist auf den Treppen vor der Kirche ;-)

Nach einem guten Abendessen im Restaurant "Auberge da la Route D'Ore" und einer erholsamen Nacht, ging es am Morgen ins nahe Fontevraud, mit der mehr als beeindruckenden königlichen Abtei "Abbaye Royale Fontevraud". Worte sind hier zu wenig! Bilder sagen da schon mehr aus:

Wandmalereien und Steinmetzarbeiten

Kreuzgänge und Innenhöfe

Die ehemalige Küche

Unser weiterer Weg führte uns wieder ein wenig weg von der Loire, aber wir blieben an einem Fluß, der Vienne. An der Vienne liegt Chinon, das Ziel für die nächsten zwei Tage.


Chinon wird überragt von der mächtigen Festung aus dem zwölften Jahrhundert. Vom dortigen Campingplatz dem "Camping Municipal de I'lle Auger", auf der anderen Vienneseite, hat man einen tollen Blick auf die „Burg von Chinon“.

lauschiges Plätzchen

könnte passen ;-)

Das Städtchen selbst besticht durch seinen Charme, seine schönen Gassen und mittelalterlichen Häuser.

Leckere Crepe

Abendstimmung über der Vienne

Unser nächster Weg führte uns parallel zur Loire, ca. 30km weiter nach Loches. Dort erwartete uns eine sehenswerte  "Cite Medieval" mit Schloss, Kirche und Burgfried.

Eingangstor

Schloss

Kirche

Burgfried

Ein Bimobil, einsam und ganz tief unten wartet auf die Weiterfahrt ;-))

Als nächste stand mal keine Burg auf dem Programm. Durch einen Tipp hatten wir erfahren, dass in Ambois eine interessante Leonardo da Vinci Ausstellung sein soll.


Im kleinen Schlösschen "Clos Luce" verbrachte Leonardo da Vinci die letzten drei Jahre seines Lebens. Jetzt ist das Anwesen ein Museum, das seinem Leben und seinen Erfindungen gewidmet ist. Im Schloss stehen vierzig Modelle seiner Erfindungen, die der Zeit weit voraus waren. Im riesigen Schlosspark findet man nochmals einige Erfindungen, nachgebaut in Originalgröße. Leider durfte man im Schloss nicht fotografieren, deshalb nur Außenaufnahmen:

Das Chateau in Ambois

Clos Luce

Flugmaschine

Tank

Drehbrücke

Im Garten

Nach dem anstrengenden Tag, wollten wir jetzt nur noch einen Campingplatz ;-) Wir also die Loire entlanggefahren und Ausschau nach einem CP gehalten. Aber die Plätze an der Loire waren uns alle zu nahe an der Straße. Also haben wir den ADAC Campingführer bemüht und entdeckten in Onzain einen 4-Sterne CP, die Domaine de Dugny, der ruhig liegen sollte. Wir bekamen auch einen freien Platz für eine Nacht .... hätten wir mal besser nicht.... Es war der "unsauberste" Platz, den wir angefahren hatten. Mehr dazu unter den Campingplatzbeschreibungen!!


Egal, die Nacht ging rum und wir machten uns auf nach Norden in das Dörfchen "Yvre le Chatel" mit seiner mittelalterlichen Festung:

Dorfkirche

Im Ort

Da der Hinweg nach Yvre etwas länger war, blieb es auch unsere einzigste Besichtigung für diesen Tag und wir fanden einen schönen Übernachtungscampingplatz in Dordives, den "Caravaning La Garenne". Dort hatten wir, da es Montag war, nur ein Restaurant zur Auswahl, aber eines der besonderen Art ;-)


Das ganze stellte sich dann als „Relais Routier“ heraus, einer Truckerkneipe auf französisch. Gelesen hatte ich davon schon, unter anderem in den Büchern von Peter Mayle. Selbst dort gegessen hatten wir noch nie.

Im nachhinein muss ich sagen, ein tolles Erlebnis!!

Wir wurden in einen Raum geführt, der mit rot karierten Tischdecken eingedeckt war. Es gab unterschiedlich große Tische, auf jedem standen offene Weinflaschen und Wasser. Da noch niemand drin war und wir als Familie zu erkennen waren, bekamen wir einen kleinen Tisch. Die Speisekarte bestand aus einem 3-Gang Tagesmenü mit verschiedenen Vor- /Haupt- und Nachspeisen zu einem Preis von 11€!!


Nach und nach füllte sich der Raum mit „Routiers“ Truckern, die sich an die großen Tische zusammen setzten. Kräftige Jungs, verschwitzt z.T. in Unterhemden. Sofort, obwohl sie sich vermutlich nicht kannten, in lebhafte Gespräche vertieft.

Die Vorspeise kam schnell, schon vorbereitet, aus dem im Raum stehenden Kühlschrank. Die Hauptspeise, Fleisch und Pommes auf großen Platten, wie bei einem Gemeinschaftsessen üblich. Die Nachspeise stand auch schon vorbereitet im Kühlschrank oder es gab Käse von einer großen Platte. Die Platte wurde auf den Tisch gestellt, neue Teller gab es keine und man konnte sich selbst soviel nehmen wie man wollte.

Die Rechnung kam ungefragt. Das Essen war einfache Kost aber lecker und wir waren mehr als satt!!


Nach einer ruhigen Nacht ging es am Morgen zur letzten Station unserer Rundfahrt!!


gleich zum Lorraine Bericht


oder


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Altar

...riesiges Kirchenschiff